LTA GreenErasmus - Long Term Activity zum Thema Nachhaltigkeit in Erasmus+ für engagierte Projektträger

Initiative for a long-term activity (LTA) on Sustainability and Greening in the new generation of the Erasmus+ programme 

Die neue Programmgeneration Erasmus+ startet in einer herausfordernden Zeit. Covid-19 dominiert nach wie vor die Diskussion über Bildung, Mobilität und europäische Zusammenarbeit und beschleunigt die Nachfrage nach intelligenten grünen Lösungen in der gesamten Europäischen Union und damit auch in den Programmen. Die wichtige Diskussion über Nachhaltigkeit in Erasmus+ hat Covid-19 überstanden und sogar an Relevanz gewonnen; daher stehen wir als NAs im Mittelpunkt, wenn es darum geht, dass zukünftige Projekte umweltfreundlich gestaltet sind und grüne Praktiken in allen Bereichen angewendet werden.

Organisationen und Teilnehmende sollten bei der Gestaltung eines Projekts einen umweltfreundlichen Ansatz verfolgen, der alle am Projekt Beteiligten ermutigt, Umweltfragen zu diskutieren und zu lernen, darüber nachzudenken, was auf verschiedenen Ebenen getan werden kann. Organisationen und Teilnehmende sollen unterstützt werden, einen Beitrag zu leisten, um alternative umweltfreundlichere Wege zur Umsetzung von Projektaktivitäten zu finden.

Ziel soll es sein, sektorübergreifend die Sensibilisierung für die Herausforderungen des Umwelt- und Klimawandels zu unterstützen. Vorrang haben Projekte, die darauf abzielen Kompetenzen in verschiedenen nachhaltigkeitsrelevanten Bereichen zu entwickeln, grüne Kompetenzstrategien und –methoden, sowie zukunftsorientierte Lehrpläne zu schaffen, die den Bedürfnissen des Einzelnen besser gerecht werden. Das Programm unterstützt den Einsatz innovativer Praktiken, um Lernende und Mitarbeitende zu Treibern des Wandels zu machen.

Die Initiative

Möchten Sie diese Initiative mitgestalten? Unter Berücksichtigung eines individuellen Engagements der Begünstigten zu "grünen Themen" und bereits bestehender Rahmenbedingungen zur Nachhaltigkeit, können wir als NAs diese einzigartigen Ideen verbinden, Newcomer ansprechen und den praxisorientierten Austausch fördern. Daher schlägt die NA-BIBB eine LTA in folgendem Umfang vor:

•             transnational

•             cross-sectoral

•             multi-dimensional

•             in einem Zeitrahmen von 3 Jahren

•             mit Kontakt- und thematischen Seminaren

Die LTA Nachhaltigkeit zielt darauf ab, mehr potenzielle Programmteilnehmende zu ermutigen sich an einer Mobilität, oder an Partnerschaften zu beteiligen, um ihr Wissen über Prinzipien und Modelle der Nachhaltigkeit zu erweitern und langfristig mehr nationales Engagement zu ermöglichen. Die LTA sollte einen Raum für den Austausch von Erkenntnissen und Erfahrungen über grüne Initiativen schaffen. Zu den Teilnehmenden der Aktivitäten im Rahmen der LTA Nachhaltigkeit sollten auch erfahrene Begünstigte gehören, um Ansätze auszutauschen und über ihre Motivation zu sprechen, an grünen Initiativen zu arbeiten. Die LTA wird sich auf den Aufbau von Kapazitäten und grüne Initiativen konzentrieren, insbesondere auf einen Ansatz, der sich auf Veränderungen innerhalb der Institutionen konzentriert und die Vorteile nachhaltiger Verbesserungen aufzeigt.

Vergangene Veranstaltungen

  1. Sustainability in Erasmus+: Towards the green transition

Am 2. und 3. Dezember 2021 lud die Nationale Agentur beim BIBB in Zusammenarbeit mit weiteren europäischen Nationalen Agenturen zur virtuellen TCA Veranstaltung “Sustainability in Erasmus+: Towards the green transition” ein. Diese TCA diente zugleich als Kick-off für die Long-Term Activity „Green Erasmus and Sustainability“, welche nun von 2022 – 2024 läuft.

Die TCA adressierte verschiedene für Nachhaltigkeit und Ökologisierung im Bildungsbereich sehr wichtige Aspekte und Themenschwerpunkte.

In einer ersten Keynote präsentiere Dr. Antje Brock vom Institut Futur (FU Berlin) neue Erkenntnisse zu Ideen und Möglichkeiten, wie die theoretischen Grundlagen nachhaltiger Bildung in die Praxis umgesetzt werden können. Es folgte eine lebhafte Diskussion über den emotionalen Aspekt und die Bedeutung von Push- und Pull-Faktoren in der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

In kompakten Beiträgen berichteten Marta Munoz von der EU-Kommission über den europäischen Rahmen für Green Erasmus und Bernard Combes, Vertreter der UNESCO, über das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung. Anhand der Präsentation von acht Erasmus-Projekten als Best-Practice-Beispielen wurde anschaulich gezeigt, wie Erasmus+ Projekte die Idee einer grüneren und nachhaltigeren Welt bereits in die Praxis umgesetzt haben.

Die Teilnehmenden diskutierten außerdem über die Widersprüche und Abwägungen zwischen den durch Mobilitäten im Erasmus-Programm verursachten Emissionen und der Idee eines grünen E+-Programms sowie über mögliche Lösungen.

Dr. Anthony Leiserowitz, Direktor des Yale Program on Climate Change Communication zeigte in der zweiten Keynote eindrücklich auf wie wichtig es ist, den Klimawandel in den Augen der globalen Gesellschaft als Ganzes in den Fokus zu rücken, um den Klimaschutz voran zu bringen.

In kleineren Gruppen diskutierten die Teilnehmenden weiterhin ihre eigenen Erfahrungen mit nachhaltigen Projekten, die Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Herausforderungen, denen sie in diesem Zusammenhang begegnet sind. Auch über die politische und gesellschaftliche Dimension von Nachhaltigkeit und Klimawandel wurde rege diskutiert.

Artikel zur Veranstaltung auf EPALE (Deutsche Version)

Artikel zur Veranstaltung auf EPALE (Englische Version)