Gute Praxis

Wenn digitale Kompetenz Schule macht

Welche digitalen Kompetenzen braucht man heute, um am alltäglichen Leben teilhaben zu können? Die Partnerschaft LIDS (Learning Important Digital Skills) ging dieser Frage nach und entwickelte einen Lehrplan für digitale Grundbildung und dazu passendes Unterrichtsmaterial.

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Journal Bildung für Europa

Digitalisierung mit Erasmus+

Erasmus+ hat die Digitalisierung schon länger im Fokus. In der Ausgabe 36/2022 unseres Journal Bildung für Europa stellen wir Ihnen neben einer Vielzahl von Projekten, die sich mit dem Thema befasst haben, unter anderem auch vor, wie Organisationen in drei Schritten zu mehr Digitalisierung kommen. 

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Film

Erasmus+ und Digitalisierung: Was sagen die Expertinnen und Experten?

Wo sehen Sie Potenziale im Bereich Digitalisierung und wie bereit ist Ihre Einrichtungen dafür? Expertinnen und Experten beleuchten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.

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Erasmus+ Erwachsenenbildung

Lesen und Schreiben lernen mit WhatsApp & Co

Lesen und Schreiben auf Deutsch ist für viele Geflüchtete sowie Migrantinnen und Migranten schwer. Sara Meiers vom Bildungsträger interKultur e.V. in Bonn hat schon länger darüber nachgedacht, wie der Schrift- und Spracherwerb ihrer Teilnehmenden leichter gelingen kann. Nach dem Austausch mit europäischen Partnerschulen in Graz und Verona weiß sie: Digitale Medien kann man auch in die Alphabetisierung viel stärker einbeziehen als hierzulande bisher üblich.

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Erwachsenenbildung

Selbstbestimmt und aufklärt durch die digitale Welt

Cybermobbing: Wie kann man sich wehren? Meinungsbildung durch Trolle oder Influencer: Wie funktioniert das? Sichere Datenablage in einer Cloud: Wie macht man das am besten? Selbstbestimmt und aufgeklärt durch die digitale Welt – das Erasmus+-Projekt CUMILA sagt wie!

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Erwachsenenbildung

Digitale Kompetenzen von Pädagoginnen und Pädagogen verbessern

Qualifiziertes und motiviertes Bildungspersonal ist der Schlüssel für ein starkes Bildungssystem. Angebote zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen von Pädagoginnen und Pädagogen müssen innovativ und passgenau sein. Hier setzt das europäische Projekt „Shaping Digital Classes“ an.

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Digitale Bildung

Worum es geht

Die zunehmende Digitalisierung von Gesellschaft und Arbeitswelt stellt die Bürgerinnen und Bürger vor die Notwendigkeit, ihre digitalen Kompetenzen stetig weiterzuentwickeln. Die Europäische Kommission treibt das Thema Digitalisierung bereits seit vielen Jahren voran. Ziel ist die Schaffung eines digitalen Binnenmarkts und eines europäischen Bildungsraums. Dies kann jedoch nur mit Unternehmen, Arbeitskräften und Bürgerinnen wie Bürgern gelingen, die auf die Zukunft und den digitalen Wandel gut vorbereitet sind. Auf dieser Themenseite bringen wir Ihnen das Thema im europäischen und nationalen Kontext näher und zeigen, welche Potenziale und Möglichkeiten Erasmus+ bietet.

Die Digitalisierung ist ein gesamtgesellschaftlicher Wandel, der sich durch die COVID-19-Pandemie noch einmal verstärkt hat. Computer, Tablets, Smartphones und Roboter sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Neue Möglichkeiten führen aber auch immer zu neuen Anforderungen – nicht nur im Alltag, sondern auch in Wirtschaft, Produktion und Forschung. Sie sind gleichermaßen gefordert, Lösungen zu finden. 

Digitale Kompetenzen durch Bildung

Eine besondere Rolle kommt der Aus- und Weiterbildung zu: Sie steht vor der Aufgabe, die digitalen Kompetenzen von Arbeitskräften in Unternehmen und Lernenden in Bildungseinrichtungen sowie dessen Lehrpersonal zu verbessern.

Digitale Kompetenzen sind ein Schlüsselfaktor für den doppelten ökologischen und digitalen Wandel. Insbesondere die europäische Säule sozialer Rechte und die Ziele des digitalen Kompasses sehen vor, dass bis 2030 mindestens 80 Prozent der Europäerinnen und Europäer über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen sollten.

Die Erreichung dieser Ziele erfordert umfassende und koordinierte Anstrengungen auf allen Ebenen. Die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung sollen eine gute Grundlage für die Entwicklung digitaler Kompetenzen und Kompetenzen für junge Menschen ab einem frühen Alter bieten, während sowohl öffentliche als auch private Akteurinnen und Akteure eine Rolle bei der Unterstützung des Prozesses und der Förderung lebenslanger Weiterbildung und Umschulung spielen. Es bedarf zudem umfassender Strategien und Konzepte, um die Bürgerinnen und Bürger in diesem Prozess mitzunehmen und offene Fragen zu klären, wie beispielsweise:

  • Was bedeutet die Digitalisierung für das Lehren und Lernen in der Zukunft?
  • Wie werden digitale Instrumente und Lernmedien genutzt?
  • Welche Rolle übernehmen Bildungspersonal und Lernende?
  • Welche Medienkompetenzen sind notwendig?
  • Wie kann die digitale Transformation von Einrichtungen gelingen?

Verschiedene bildungspolitische Maßnahmen auf europäischer und nationaler Ebene sind Projekte und Initiativen, um mit dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe adäquat umzugehen und Lösungen zu finden. Ein wichtiger Baustein ist die europäische Zusammenarbeit im Rahmen von Erasmus+.

Digitale Bildung in Erasmus+

Im Video

Erasmus+ ermöglicht im Bereich Digitale Bildung internationale Zusammenarbeit. Wie können solche Projekte aussehen und was für Ergebnisse haben sie?

Dauer: 5:27 Minuten  |  2022 © NA beim BIBB

 

Kontakt Berufsbildung

 

Dr. Torsten Dunkel (Partnerschaften)
Fon: 0228 107 1741 
Mail: dunkel[at]bibb(dot)de

Friederike Wiethölter (Mobilität)
Fon: 0228 107 1613
Mail: wiethoelter[at]bibb(dot)de

Kontakt Erwachsenenbildung

Michael Marquart
Fon: 0228 107 1637
Mail: marquart[at]bibb(dot)de

Blog zur Digitalisierung

Diskutieren Sie mit!

Auf EPALE, der E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, wird das Thema Digitalisierung diskutiert. Lesen Sie die neusten Blog-Einträge – weitere Beiträge sind willkommen. 

Zu EPALE


Umsetzung in Erasmus+

Digitale Bildung als Programmziel von Erasmus+ 

Erasmus+ ist Teil der Digitalisierungsstrategie auf europäischer und nationaler Ebene und unterstützt die Umsetzung der politischen Ziele in die Praxis. Daher wird der digitalen Bildung in den sogenannten Leitaktionen Mobilität und Partnerschaften zur Zusammenarbeit im Programm Erasmus+ eine große Bedeutung beigemessen. Dies drückt sich auch aus in der horizontalen Priorität zur „Bewältigung des digitalen Wandels“ (siehe Programmleitfaden, S. 222f).

Viele mit Erasmus+ geförderte Projekte und Einrichtungen greifen bereits Aspekte digitalen Lernens auf, wie zum Beispiel den Einsatz digitaler Medien in Lehr-/Lernangeboten. Die Herausforderungen der Digitalisierung sind jedoch vielfältig, und die Entwicklung der notwendigen digitalen Kompetenzen der Menschen hält kaum Schritt mit dem rasanten Tempo der Entwicklung digitaler Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten. So ergeben sich ständig neue Anknüpfungspunkte für Projekte in Erasmus+ – sowohl in der Berufsbildung als auch in der Erwachsenenbildung.

© AdobeStock | denizbayram

Welchen Beitrag kann Erasmus+ leisten?

Leitaktion 1: Mobilität von Einzelpersonen

Mit Erasmus+ Mobilität haben Lernende in der Berufsbildung sowie Lernende in der Erwachsenenbildung die Möglichkeit, einen qualifizierenden Auslandsaufenthalt in Europa zu absolvieren. Auch für das Personal in der Berufs- und Erwachsenenbildung gibt es die Möglichkeit, sich europäisch weiterzubilden, um beruflicheKompetenzen zu erweitern und grenzüberschreitend mit europäischen Partnereinrichtungen zusammenzuarbeiten.

 Mehr erfahren zu Mobilität in der Berufsbildung

 Mehr erfahren zu Mobilität in der Erwachsenenbildung  

Wie kann das Thema in Erasmus+-Mobilitätsprojekten aufgegriffen werden?

Wie kann das Thema in Erasmus+-Mobilitätsprojekten aufgegriffen werden?

  • Geförderte Bildungseinrichtungen arbeiten bereits in verschiedenen Bereichen zum digitalen Wandel. So binden sie digitale Tools in die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Auslandsaufenthalten (Mobilitäten) ein, um die digitalen Kompetenzen der (benachteiligten) Lernenden und des verantwortlichen Personals zu stärken. In vielen Fällen zeigt sich, dass der Einsatz digitaler Tools den administrativen Aufwand bei der Planung und Durchführung von Auslandsaufenthalten erheblich reduzieren kann. 
  • Eine positive Wirkung erzielen auch die „blended mobilities“, bei denen die physische Mobilität, sprich der Auslandsaufenthalt, um eine virtuelle Komponente ergänzt wird: So können zum Beispiel vor Beginn des Auslandsaufenthaltes virtuelle Besichtigungen von Betrieben oder Einrichtungen durchgeführt und fachliche Inhalte festgelegt werden. Möglich ist auch, dass (benachteiligte) Lernende und Lehrende vor ihrem Auslandsaufenthalt gemeinsam mit Hilfe bestimmter Software Projektaufgaben bearbeiten und vor der Reise (Fach-) Wissen miteinander teilen. Dies baut Hemmungen vor dem eigentlichen Auslandsaufenthalt ab  und fördert die fachliche Qualität der Aufenthalte .  
  • Geförderte Einrichtungen sind aufgefordert, sich auch institutionell digital weiterzuentwickeln. In der Praxis zeigt sich dies vor allem darin, dass digitale Tools in der Lehre oder bei administrativen Abläufen eingesetzt werden. Auch die Stärkung digitaler Kompetenzen und der Gewinn neuen Fachwissens ist ein Thema zahlreicher Auslandsaufenthalte des Lehrpersonals. So besuchen zum Beispiel Lehrkräfte ausländische Partnereinrichtungen, die im Bereich der Digitalisierung sehr gut aufgestellt sind, um sich methodisch für den Einsatz digitaler Instrumente weiterzubilden oder ganze Lernprozesse digital zu gestalten. 
Leitaktion 2: Partnerschaften für Zusammenarbeit

Die Partnerschaften für Zusammenarbeit ermöglichen den Austausch guter Praxis und die Entwicklung von Innovation im Themenfeld der digitalen Bildung. Praktiken in der digitalen Welt, Methoden, Materialen und digitale Tools sowie deren effektive Nutzung werden in den Projekten gefördert. Auch Synergien mit Wissenschaft und Forschung, die Bildung von Netzwerken sowie die Vernetzung mit anderen nationalen oder europäischen Initiativen werden unterstützt. So können in einer europäischen Partnerschaft viele Fragen in Bezug auf den Umgang mit Digitalisierung besser beantwortet werden, als dies in einem rein nationalen Kontext möglich wäre.

Mehr erfahren über die Partnerschaften für Zusammenarbeit in der Berufsbildung

Mehr erfahren über die Partnerschaften für Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung 

Wie kann das Thema in Erasmus+-Partnerschaften aufgegriffen werden?

Wie kann das Thema in Erasmus+-Partnerschaften aufgegriffen werden?

Die bisher geförderten Partnerschaften in der Berufs- und Erwachsenenbildung beschäftigen sich unter anderem mit folgenden Themen: 

  • digitale Kompetenzen von Bildungspersonal und Lernenden, 
  • digitale Tools und deren Einsatz für verschiedene Zielgruppen und Branchen, 
  • Gamification-Ansätze und
  • reflektierter Umgang mit digitalen Medien.

Hier finden Sie einen Überblick über Themen aus Projekten von 2018 bis 2020:

Weitere Projekte finden Sie auf der Verbreitungsplattform Erasmus+ Project Results.

Bildungspolitische Maßnahmen

© Shutterstock | BildMaß

Initiativen zur Digitalisierung

Um den Prozess der Digitalisierung in Europa und den Mitgliedstaaten voranzutreiben, gibt es eine ganze Reihe von Initiativen, Strategien und Meilensteinen im europäischen Kontext. Auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl nationaler Maßnahmen und Förderprogramme.

 

 

 

Synergien schaffen

  • Nationale Koordinierungsstelle „Europäische Agenda Erwachsenenbildung“: Die europäische Agenda Erwachsenenbildung stärkt die Rolle der Erwachsenenbildung in den beteiligten Ländern. Der digitale Wandel ist einer der Schwerpunkte. 
  • Nationale Koordinierungsstelle EPALE: Diskutieren Sie mit! Auf EPALE, der E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, wird das Thema Digitalisierung diskutiert. Lesen Sie die neusten Blog-Einträge – weitere Beiträge sind willkommen!
  • Nationales Europass Center: Das Nationale Europass Center informiert und berät zum Transparenzinstrument Europass. Informieren Sie sich über Digitale Bildungsnachweise und machen Sie einen Selbsttest zu Ihren digitalen Kompetenzen!
  • Cedefop: Das Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung Cedefop analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigungsstrukturen und Kompetenzbedarfe in der EU.

Good Practice

Smartphone mit Applikationen

© Adobe Stock | NicoElNino

Die Strategische Partnerschaft „KI Curriculum – Künstliche Intelligenz in der Erwachsenenbildung“ setzt sich aus fünf Partnereinrichtungen aus vier europäischen Ländern zusammen, die es sich zum Ziel gemacht haben, einen niedrigschwelligen Grundlagenkurs zum Thema KI zu entwickeln, an dem jede und…

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Gruppe von Lernenden lächelt in die Kamera

© Institut für Internationale Kommunikation e. V. (IIK)

Das Institut für Internationale Kommunikation (IIK) in Düsseldorf bietet Fort- und Weiterbildungskurse für Studium und Beruf an. Die Schwerpunkte bilden dabei Sprachkurse in Deutsch als Fremdsprache und anderen Fremdsprachen sowie Fortbildungskurse für Lehrkräfte Deutsch als Fremdsprache. Hierbei…

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Projektfoto

© DigiCon

„Digitales Bauen” und “Baustelle 4.0”: Baufachkräfte müssen heute mit digitalen Technologien umgehen können – von digitaler Kommunikation über das Handling mobiler Endgeräte bis hin zur Robotik am Bau. Hier setzt das Partnerschaftsprojekt Digital Construction for Europe (DigiCon​​​​​​​) an.

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Literatur zum Thema „Digitale Bildung"

Bildung für Europa - Nr. 2022/36: Digitale Transformation gestalten mit Erasmus+

Medientyp: Journal, Format: A4, Seitenzahl: 36, Erscheinungsjahr: 2022

Deutschland ist im europäischen Digitalisierungsranking derzeit nur Mittelmaß. Hier bleibt also einiges zu tun. Im Programm Erasmus+ steht der digitale Wandel schon länger im Blickpunkt und das Journal präsentiert eine Vielzahl von Projekten aus der Berufs- und Erwachsenenbildung, die sich mit dem…

BWP 2/2022: Digital Lernen

Learning Analytics – Bildungsdaten sammeln und auswerten | Lernen im Prozess der Arbeit mit digitalen Assistenzsystemen | Lernen in der virtuellen Realität – Potenziale und Grenzen

Medientyp: Magazin, Format: A4, Erscheinungsjahr: 2022

Die Corona-Pandemie hat einen Digitalisierungsschub ausgelöst – auch in der Aus- und Weiterbildung. Welche Impulse und Anforderungen ergeben sich daraus für das berufliche Lernen? Wo stößt das digitale Lernen an Grenzen? Die BWP-Ausgabe richtet dazu den Blick sowohl auf die Lerninhalte und zu…

BWP 3/2019: Digitalisierung und künstliche Intelligenz

Digitalisierung – Folgen für die Beschäftigten aus Sicht der Betriebe | Berufsprofile für die Wirtschaft 4.0 | Ausbildungsgestaltung in Schule und Betrieb

Medientyp: Magazin, Format: A4, Erscheinungsjahr: 2019

Mit der Digitalisierung verbundene Qualifikationsanforderungen sowie Weiterentwicklungen des Lernens im Arbeitszusammenhang sind Themen dieses Magazins. Eine besondere Rolle spielt dabei das Thema künstliche Intelligenz. 

Zur Veröffentlichung auf bibb.de