Mit Unternehmenskontakten zur mehr europäischem Austausch - Auszubildende gewinnen durch Niederlassungsaustausch neue Erfahrungen

Um ihre Auszubildenden ideal auf eine Tätigkeit in der immer internationaler werdenden Logistik und Speditionsbranche vorzubereiten, durften elf Lernende der Nagel-Group individuell abgestimmte Auslandspraktika in ausländischen Niederlassungen des Unternehmens durchführen.

Unternehmenskontakte nutzen und Erfahrungen sammeln

Das Logistikunternehmen Nagel-Group aus Westfalen ist ein großer, international agierender Betrieb mit Standorten in 13 europäischen Ländern, der in acht gewerblichen und kaufmännischen Berufen rund 560 Auszubildende in Deutschland ausbildet.

Elf Auszubildende zu Kaufleuten für Spedition- und Logistikdienstleistung erhielten zwischen 2019 und 2021 die Chance, von der Internationalität ihres Ausbildungsbetriebs zu profitieren, indem sie ein Praktikum in einer der ausländischen Niederlassungen des Unternehmens absolvierten. Dort konnten sie genau auf ihre Ausbildung abgestimmte und fachlich passende Inhalte erlernen und zugleich die wertvolle Erfahrung eines Auslandsaufenthaltes machen.

Neben der persönlichen und auch sprachlichen Weiterentwicklung der Auszubildenden ist dieses Vorgehen auch für das Unternehmen selbst ein großer Gewinn. Denn auf diese Weise wird die Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen gestärkt und einzelnen Standorte profitieren von der Guten Praxis anderer Standorte. Also eine echte Win-Win-Situation!

„Es braucht Lust auf Neues und natürlich den Mut, sein gewohntes Umfeld zu verlassen – und das haben viele junge Menschen, die bei uns eine Ausbildung machen“, sagt Ulrich Mihatsch, zentraler Ausbildungsleiter bei der Nagel-Group. „Rund 40 Auszubildende nehmen jährlich an unserem Projekt Niederlassungsaustausch teil. Zuletzt waren unsere Möglichkeiten und das Angebot aufgrund der Pandemie eingeschränkt. Das Interesse an dem Programm ist aber nach wie vor sehr groß. Und das freut uns sehr – denn das Projekt trägt dazu bei, dass die Nagel-Group enger zusammenrückt, es erweitert den persönlichen Horizont der Teilnehmer und schafft bleibende, schöne Erfahrungen.“  

„Das, was ich auf jeden Fall mitnehme, ist ein bisschen mehr Selbstbewusstsein, auch bezüglich der englischen Sprache. Ich habe nun gar keine Angst mehr zu sprechen. Die Leute waren genauso nervös wie ich, da es auch für sie eine Fremdsprache war. Es hat mir Sicherheit gegeben, dass ich nicht alleine dieses Gefühl habe. Ich würde es jederzeit wiederholen." Selina, Auszubildende der Nagel-Group

Individuell abgestimmte Auslandsaufenthalte

Für qualitativ hochwertige Aufenthalte werden vorab zusammen mit dem deutschen Ausbildungspersonal die fachlichen und persönlichen Schwerpunkte der Lernenden individuell erfragt und schriftlich in einer Lernvereinbarung festgehalten. Im Anschluss werden mit den Ausbilderinnen und Ausbilder der aufnehmenden Einrichtungen die praktischen Umsetzungsschritte besprochen und in Checklisten aufgenommen.

Genauso lief es zum Beispiel auch für Mareike, Selina und Felix. Alle drei Auszubildenden durften für etwa drei Wochen ein Praktikum in einer ausländischen Niederlassung absolvieren. Mareike verbrachte die Zeit in Malmö in Schweden, Selina war in Gdansk in Polen und Felix erlebte sein Praktikum in Sankt Florian in Österreich. Sie wurden dort mit neuen Situationen und anderen Arbeitsprozessen konfrontiert und haben nebenbei die Kommunikation in einer anderen Sprache erlernt. Ein toller Zugewinn für alle drei. Das Fazit fiel dementsprechend gut aus.

„Die Zeit in der Niederlassung war sehr interessant. Vor allem die Einblicke in Abläufe und Prozesse einer im Vergleich deutlich kleineren Niederlassung waren sehr spannend." Felix, Auszubildender in der Nagel-Group

Auch nach dem erfolgten Auslandspraktikum bleibt das Thema „Niederlassungsaustausch“ (so werden die Auslandspraktika unternehmensintern genannt) stets präsent. Neben gemeinsamen, anschließenden Feedbackgesprächen ist auch das Verfassen eines Berichts für die Auszubildenden obligatorisch. Denn diese Erfahrungsberichte werden unternehmensintern veröffentlicht und so allen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt. Auszubildende niedrigerer Jahrgänge erhalten direkte Informationen über Auslandsaufenthalte aus der Ich-Perspektive und kommen so auf den Geschmack, selbst später im Ausland zu arbeiten.

„Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht und kann allen den Niederlassungsaustausch nach Malmö weiterempfehlen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sie auch nutzen. Ich habe diese Herausforderung gemeistert und viel für mein weiteres Leben gelernt, nicht nur, dass ich alleine etwas schaffen kann, sondern vor allem auch, dass man innerhalb der Firma und im Kreis der schwedischen Kollegen aufgenommen und unterstützt wird." Mareike, Auszubildende in der Nagel-Group

Weitere Informationen

Hintergrundinformationen zur Nagel-Group finden Sie auf deren Webseite.