EUcareNET - Transnationale Mobilität von Pflegefachkräften - Netzwerkgründung: EUcareNET

24.07.2018

Die Strategische Partnerschaft „EUcareNET“ führte vom 27. bis 29. Juni 2018 in Dresden ihr Netzwerktreffen durch. Fast 70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus mehr als 20 Einrichtungen haben dank verschiedenster Projekte und Initiativen (sowohl europäische und nationale, aber auch institutsspezifische) das dreitägige Event zu einer Plattform des gemeinsamen Austausches und Lernens über Mobilität und Migration von Fachkräften im Gesundheitswesen werden lassen.

Am ersten Tag diskutierten das internationale Publikum und Stakeholder aktuelle Herausforderungen und das Finden gemeinsamer Lösungen der transnationalen Pflegefachkräftemobilität. An den beiden darauffolgenden Tagen wurden im kleineren Kreis der EUcareNET-Netzwerkpartner weitere Themen rund um die Migration von Pflegefachkräften in praxisnahen Workshops vertiefend diskutiert. Hierbei standen praktische Fragen im Fokus wie „Was macht Qualifikationen über Grenzen hinweg vergleichbar?“, „Welche Kompetenzen benötigen Pflegefachkräfte in der Zukunft?“ und „Wie kann das Erlernen der Sprache im Rahmen der Migration optimal gefördert werden?". Die Gäste und Partner aus ganz Europa, darunter u.a. Schweden, Polen und Griechenland, gaben hierfür einen Einblick in ihre Projekt- und Rechercheergebnisse. Das EUcareNET-Netzwerk zielt darauf ab, Austausch und Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren im Rahmen der Migration von Pflegefachkräften auf dem Europäischen Arbeitsmarkt zu fördern.

Visionen für die Zukunft der Pflege in Europa

Vorträge, Workshops mit Lernaktivitäten, Panels und ein World Café gaben dem Publikum ausreichend Möglichkeiten, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Besondere Beachtung der Teilnehmenden fand die 3-D Matrix des HCEU-Projekts, anhand derer sich Lücken zwischen den einzelnen Länderprofilen innerhalb der Qualifikationen aufzeigen lassen.

Im World Café diskutierten alle Beteiligten über Visionen und Chancen für die Zukunft des Gesundheitswesens in Europa. Dabei bewegten beispielsweise Themen wie "Integration von medizinischen Fachkräften mit Migrationshintergrund am Arbeitsplatz" und "Zukünftige Qualifikationsanforderungen an Pflegefachkräfte" die World Café-Tische. Visionen von europaweit/weltweit einheitlicher Grundqualifizierung für Pflegefachkräfte zur Vereinfachung der Migration von Fachkräften oder Unterstützung durch den Einsatz von Robotik in der Pflege wurden diskutiert.

Großes Netzwerk durch starke europäische Partner

16 EUcareNET-Partner bilden das Gerüst des EUcareNet Netzwerkes:

  • Die DEKRA Akademie GmbH als deutscher Koordinator,
  • das 3s research laboratory in Österreich mit der Entwicklung und Anwendung einer Kompetenzmatix,
  • die Technische Universität Dresden mit der Professur für Erwachsenenbildung, Schwerpunkte berufliche Weiterbildung und komparative Bildungsforschung sowie
  • das Hanse Institut Oldenburg – Bildung und Gesundheit gGmbH als gemeinsames Bildungsinstitut drei Oldenburger Kliniken, das die Strategische Partnerschaft eConnect  koordiniert.

Weitere Partner sind

  • das TEI aus Athen, eines der größten technologischen Bildungsinstitute in Griechenland,
  • das Südosteuropäische Forschungszentrum SEERC, ein Überseeforschungszentrum der Universität Sheffield, mit Sitz in Thessaloniki, sowie
  • die Comune di Ortuna, die sich in Italien für die Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen stark machen.

Zu den polnischen Partnern gehören u.a.

  • die Jagiellonen-Universität mit dem Collegium Medicum (Fakultäten für Medizin, Pharmazie und Gesundheitswissenschaften) in Krakau,
  • INTERPERSONNEL Polska Sp. z. o.o.,
  • der polnische Krankenpflegeverband (PNA).
  • die Staatliche Höhere Berufsschule in Tarnow (SHVS), die Fachkräfte für die Übernahme von Aufgaben auf dem europäischen Arbeitsmarkt vorbereitet und
  • die Universität Lodz mit der Fakultät für Management (FoM) involviert, die Partner im Helpcare-Projekt war, das auf die Entwicklung und den Transfer innovativer Praktiken in der Bildung zur Qualifizierung und Professionalisierung von Gesundheits- und Sozialarbeitern abzielte.

Das Netzwerk ist offen für weitere zukünftige Partner.

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