Mobil, aber anders - Erasmus+ in Zeiten von Corona

01.02.2021

Vor etwa einem Jahr trat das Corona-Virus das erste Mal in Deutschland auf. Es dauerte nicht lange und viele Bereiche des öffentlichen Lebens mussten eingeschränkt werden. Natürlich waren Erasmus+ Mobilitätsaktivitäten im besonderen Maße betroffen.

Weltweit wurden Reisewarnungen ausgesprochen. Einige Teilnehmende mussten mit hohem organisatorischem Aufwand seitens der Projektträger zurück nach Deutschland gebracht werden, viele konnten ihren bereits geplanten Aufenthalt nicht antreten. Möglich wurde dies unter anderem durch die schnell umgesetzten, flexiblen Regelungen der EU-Kommission. Diese erstatteten Kosten für Rückholungen unter dem Grundsatz der "Höheren Gewalt", hoben Mindestzeiträume auf und leisteten Stornierungskosten, um die gesundheitliche Sicherheit aller Teilnehmenden zu gewährleisten.
Die NA beim BIBB hatte viel Kontakt zu betroffenen Antragstellenden, die verschiedenste Situationen zu meistern hatten. Dank eines guten Netzwerks, eines hohen Beratungsvorkommens und vor allem des großen Engagements der berufsbildenden Einrichtungen konnten die meisten Probleme geklärt und neue Wege gefunden werden. Beispiele dafür finden Sie auf dieser Webseite.

Podcast "Mobil, aber anders. Erasmus+ in Zeiten von Corona."

Manfred Kasper im Gespräch mit Johanna Teubner, der Bildungskoordinatorin der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord gGmbH, und Angela Bender, Projektkoordinatorin der Stiftung Bildung & Handwerk

Dauer: 21:04 Minuten | © NA beim BIBB 2021

Zum transkribierten Text

 

„Auch die Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung sind von der Corona-Pandemie erheblich und zeitweise vollständig behindert worden. Da ist es interessant und motivierend zu erfahren, welche innovativen Wege Berufsbildungseinrichtungen gegangen sind, immer unter Berücksichtigung der Maßgabe „safety first“. Darin stecken sogar Impulse für eine veränderte Praxis nach Corona.“

Berthold Hübers, Teamleiter Mobilität und Internationalisierung in der Berufsbildung

„Ich hatte trotz Corona eine gute Zeit!“

Der 20-jährige Aaron Freund war im September 2020 drei Wochen lang über das Programm Erasmus+ im dänischen Lolland, wo er ein Praktikum in einem Tischlereibetrieb absolviert hat. Und das trotz der in ganz Europa grassierenden Corona-Pandemie.
Möglich wurde der Auslandsaufenthalt nicht zuletzt dank der intensiven Beratung und Begleitung durch Patricia Ortin-Krause, Projektkoordinatorin Berufsbildung ohne Grenzen bei der Handwerkskammer Lübeck. 


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