Enquete-Kommission stärkt Internationalisierung der Berufsbildung - Einschätzung zur Berufsbildungspolitik

Der Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt"  liegt vor. Darin wird auch die Bedeutung von internationalen Mobilitäten hervorgehoben. Nicht zuletzt durch den ambitionierten Vorschlag, dass bis 2030 schon 20 Prozent aller deutschen Auszubildenden Arbeitserfahrungen im Ausland gesammelt haben sollen. Eine klare Empfehlung, dass Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung zukünftig alltäglich werden sollen. 

Der Deutsche Bundestag hat 2018 eine Enquete-Kommissionen eingesetzt, damit diese sich detailliert und zukunftsweisend mit dem Thema Berufsbildung in der digitalen Arbeitswelt auseinandersetzt. Dabei sollten sowohl rechtliche, wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Aspekte betrachtet werden.

Jetzt liegt der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe vor und wurde dem Bundestagspräsidenten übergeben. Auf über 500 Seiten erstellen rund 400 Handlungsempfehlungen ein umfangreiches Bild der beruflichen Bildung in Deutschland und diskutieren viele relevante Punkte, darunter auch das Thema Internationalisierung der Berufsbildung.  

In diesen Zusammenhang wird auch die Nationale Agentur Bildung für Europa in ihrer Arbeit und in ihrer Bedeutung bekräftigt. Zudem wurde vorgeschlagen die vorhandenen Aktivitäten stärker zu koordinieren sowie ein umfassendes Informationsportal zu schaffen. Das Thema Mobilität ist in der Berufsbildung noch nicht ausreichend verbreitet. Die Enquete-Kommission empfiehlt deshalb unter anderem den Ausbau der Pool-Plätze, eine verbesserte Zertifizierung der im Ausland erworbenen Qualifikationen, zusätzliche Ressourcen für Berufskollegs zur Organisation von Auslandsaufenthalten und eine Erhöhung der digitalen Möglichkeiten für internationale Aktivitäten zu schaffen. 

Der gesamte Bericht ist auf der Webseite des Bundestages erreichbar.