
ECVET und Qualität - Beschreibung der (im Ausland) erworbenen Kompetenzen
Europa weist eine große Vielfalt von Bildungssystemen auf. Damit berufliche Qualifikationen europaweit lesbar und vergleichbar sind, ist es erforderlich eine "gemeinsame Sprache“ zu entwickeln. Das in Europa etablierte Qualitätsinstrumentarium ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) ist die Grundlage für eine derartige "gemeinsame Sprache". Basis für eine Vergleichbarkeit von Bildungsgängen ist das Konzept der Lernergebnisorientierung (Outcome-Orientierung unabhängig von Lernort, Lerndauer und Lernkontext).
Die Lernergebnisorientierung ist eine wertvolle Grundlage für die Durchführung von Auslandsaufenthalten und auch für die Nachhaltigkeit dieser. Durch eine Festlegung der zu erreichenden Lernziele können die Lernenden reflektiert mit ihrem Auslandsaufenthalt umgehen. Dies trägt zur Transparenz und Anerkennung der erworbenen Kompetenzen bei.

Was ist der Mehrwert von ECVET?
- beschreibt im Ausland erworbene Lernergebnisse europaweit verständlich
- zeigt auf, was Lernende (nach dem Lernprozess) wissen, verstehen und in der Lage sind zu tun
- erleichtert die klare und verbindliche Bewertung der Lernleistung im Ausland
- hilft bei der Strukturierung des gesamten Auslandsaufenthaltes
- unterstützt die Erstellung des Europass Mobilität
- ist ein Qualitätsmerkmal für Ihre Einrichtung und für die Abschlussdokumente Ihrer Auszubildenden
Erste Dokumente zum Thema
Das Dokument „ECVET-Roadmap“ ist eine gute Schritt für Schritt Anleitung zur Einführung. Sie bietet Hilfestellungen in allen Phasen – vor, während und nach einem Auslandspraktikum. Sie ist auch in englischer Sprache verfügbar.
Hinweise, wie Sie bei der Beantragung Ihres Erasmus+ Projektes ECVET-Prinzipien anwenden können finden Sie auch hier: ECVET in Erasmus+.

Weitere Informationen
- ECVET als bildungspolitischer Prozess
- ECVET-Toolkit mit Beispielen und Werkzeugen
- Dokumente und Videos